Freitag, 30. Oktober 2009

Wer immer auf der Ueberholspur fährt, verpasst die Ausfahrt

Zeit ist das Reizwort – Wer keine hat, gilt als erfolgreich und unersetzbar, wer zu viel davon hat, ist ein Versager. Auf der Überholspur zu fahren ist fortschrittlich, Langsamkeit rückständig.
Manager werden nicht fürs Parken bezahlt sondern für mehr Speed in der Kurve, für Umsatzwachstum, Kostenreduktion, mehr Gewinnausschüttung und das alles bis Quartalsende.....
Auch mal ehrlich, was hat die Gobale Welt nun davon gehabt....eine verordnete Entschleunigung, ein Zwang zur Langsamkeit. Wäre es nich besser gewesen, man hätte vorher Einhalt geboten...., noch bevor in der Kurve, der von Rennfahrern gefürchtete Ölfleck, der rasanten Fahrt ein Ende bereitet hat?

Bleibt die Frage, wie man dieser Situation noch Herr werden kann.
Mit Entschleunigung?
Sie bedeutet nicht, dass ganze Organisationen in den Dornröschenschlaf fallen. Entschleunigung ist eher ein Weg, wie man Prozesse, Visionen und Strategien betrachtet und beurteilt: ruhig, abwägend, reflektierend statt kontrollierend und aggressiv. Sie ist die Grundlage von genauem Hinsehen, Hinterfragen und der Gründlichkeit, mit der Projekte Erfolgs versprechend implementiert werden. Sie stellt Qualität über die Quantität, was bedeutet, sich Zeit für die wichtigen Entscheidungen zu nehmen und die bewährten Leistungen der Vergangenheit mit den gewinnbringenden Entwicklungen der Gegenwart und Zukunft zu kombinieren.

Es gibt keinen Königsweg zum Erfolg.
Eines ist allerdings sicher, um Erfolg zu haben, muss man nicht unbedingt schnell sein. Das Erfolgsrezept ist die Ausgewogenheit zwischen dem Langsam und dem Schnell, je nach Situation, Aufgabenstellung und Notwendigkeit.

Nennen Sie es, wie Sie wollen, Langsamkeit, Entschleunigung, ….schalten Sie doch einen Gang zurück und werden Sie einen Moment zum Geschwindigkeits-Verweigerer und denken Sie einmal darüber nach.

In diesem Sinne….
Ihre Sabine Grebien

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